LIBER KAOS

Nach „Liber Null und Psychonatuik“ richtet sich Peter Carroll mit „Liber Kaos“ an den bereits etwas erfahreneren Magier. Er beschreibt hier fortgeschrittene Techniken und Übungen, die man quasi als eine logische Fortsetzung von „Liber Null“ bezeichnen könnte.

Besonders interessant ist der Abschnitt „Liber KKK“ (steht für „Kaos Keraunos Kybernetos“ – „der Kaosdonnerkeil durchdringt alle Dinge“), einem umfangreichen Trainingsprogramm, das den Praktizierenden durch verschiedene magische Disziplinen führt, die sich jeweils in unterschiedliche Teilaspekte, bzw. Kategorien gliedern. Dieses Trainingsprogramm ist zeit- und arbeitsintensiv, aber nach Meinung vieler Magier dafür auch ser effektiv und reich an Erkenntnissen.

Nicht weniger spannend sind Carrolls Abhandlungen über die acht Farben der Magie. Jeder der acht Strahlen des Chaossterns kann einer magischen Farbe und somit auch einem magischen Themenbereich zugeordnet werden. Eine solche Einteilung kann helfen, die eigene Magie besser nachzuvollziehen und zu strukturieren.

Nicht zuletzt befindet sich im Anhang von „Liber Kaos“ das sogenannte „Liber Pactionis“. Dieser Abschnitt ist ein Vorgänger von „Die Geheimnisse der Illuminaten von Thanateros“, eine Art Pakt-Manifest, das auf der Homepage der deutschen I.O.T.-Sektion heruntergeladen werden kann.

Alles in allem ist dieses Buch also sowohl aus praktisch-chaosmagischer Sicht, als auch aus historischer Sicht auf den Pakt bezogen eine spannende Lektüre, die man früher oder später einmal gelesen haben sollte, wenn man sich „Chaosmagier“ nennt.

  • Frater Fuchs

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