Vollmondritual


von Soror Rael

Ich möchte hiermit beginnen ein paar starke Rituale aus dem Jahre Schnee vorzustellen, beginnend mit einem Vollmondritual, welches erstmals zum Vollmond am 16. Mai 1992 in der freien Natur zelebriert wurde. Ich möchte noch darauf hinweisen, dass der Ritualablauf nicht in Stein gemeißelt ist, und man gerne für eigene Arbeiten nur Teile daraus entnehmen darf. Selbst ich würde es heute modifizieren, finde aber dass Originalarbeiten in ihrer damaligen Struktur auch ihren Reiz haben.

Viel Spaß und

lunare Energie!

Sor. Rael

Größenvergleich zwischen Erde (⌀ = 12.756 km) und Mond (⌀ = 3476 km) (Der mittlere Abstand beträgt 30 Erddurchmesser)

Ritualablauf

  • Pulsen (zum Einschwingen der Gruppe)
  • Gnostisches Bannungsritual
  • Anrufendes Hexagrammritual
  • Henochische Anrufung im Kreis stehend, Sakrament in der Mitte
  • Mantra „Isis, Astarte, Diana, Hekate, Demeter, Kali, Inanna“
  • Willenssatz „Wir wollen unsere Launen willentlich nutzen!“
  • 9x Blasen in ein Horn (Muschelhorn)
  • Deutsche Anrufung
  • Finale Ladung des Sakraments mit all der lunaren Energie, die da ist.
  • Verzehr des Sakraments Bannendes
  • Hexagrammritual
  • IAO

Diverse Gegenstände für die Mondenergie können, um sie zu laden, in der Mitte platziert werden, wie auch Kerzen.

Sakrament war hier „Milch und Bacardi“

Henochische Anrufung LUNA

GRAA TA OLPIRTAY LOHOLO VAUEPEZODOND PEAMAL Moon your light shineth as a flame in the midst of your palace Mond dein Licht scheint wie eine Flamme in der Mitte deines Palasts

DELUGAM LENSAHIN GRAA OLPIRTAY Power is given to the moonlight Kraft ist gegeben dem Mondlicht

GRAA LAIAD ANANAEL URAN Moon the secret of truth, the secret wisdom of the sea Mond Geheimnis der Wahrheit, die geheime Weisheit des Meeres

GRAA BOLAPE GMICALZOMA PAMETE Moon be thou a power of understanding to me Mond sei du eine Kraft des Verstehens zu mir

Deutsche Anrufung – LUNA

Wir rufen dich Astarte, Königin der Nacht, die du erhellst mit silbrigem Schein. Selene, Vom Schwarzen zum Weißen, vom Leeren zum Vollen, sei unsere Führerin, nächtliches Licht. Wir rufen dich Luna, verschleierte Jungfrau, weiß ist dein mädchenhafter Leib, und rot wie Blut ist deine innere Zeit. Vollmundiges O Mondmund, Gefährtin Grenzlöserin, Mondin In täuschender Ruhe wächst und vergehst du Als Wandrer der Nacht Halten wir inne in unserem Lauf, vermählen uns dir und deinen Gezeiten. Wir rufen dich Diana, Jägerin des Nachts, das Heulen der Wölfe ist dein Geleit, so streifst du durch Wald und Flur, Forschend und sinnend nach des Mondes Kraft. Blutigrot Dottergelb Milchweiß bist du, Phoebe Dein Antlitz erleuchtet Die Rundung als Scheibe Gibst Licht du und täuschende Schatten. Wir rufen euch Hekate Demeter, schwarz und weiß, wie Ebbe und Flut wechselt ihr schenkend eure Kraft in unseren Kelch, der einmal leer ist und einmal voll. Kaum bist du zu spüren, Isis, zuerst, und feinstes Gewebe umhüllt unsere Sinne. Doch jählings erfasst und ein Rausch, und hinweg Raffen blutige Hände Kali zu ehren Den unnützen Ballast der Zeiten. Wir rufen dich Persephone, die du wandelst in Der Unter- wie in der Oberwelt; Sowie auch die Pflanzenkraft steigt und fällt, nun ist der Same bereit sich zur Form neuen Lebens zu schwingen.

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