von Frater Fäustchen
Eine grüne Arbeit. Damit einerseits intensive Emotionen/Energien manifestiert werden können, ohne dass aber andererseits die erfolgsmagische Zielsetzung verloren geht, gibt es eine/n (oder potentiell mehrere) ZeremonialistInnen und eine Gruppe von Liebenden, die sehr verschiedene Aufgaben haben. Es wird mit der Wesenheit Hagith aus dem Grimoire Arbatel gearbeitet.
- Sigille von Hagith in der Mitte, passende Deko
- die Arbeit soll in der Regel nackt durchgeführt werden
- Beliebige Bannung
- Willenssatz: Es ist unser Wille, mehr Liebe zu genießen!
ZeremonialistInnen
- sofern angenehm: zentrierende, aufpowernd/invozierende und ähnliche Zeremonialmagie (z.B. Mittlere Säule)
- Anrufendes Hexagrammritual der Venus
- Anrufungsformel:
Olympischer Geist der Venus! HAGITH!
Wir rufen Dich in diesen Tempel des Hexagramms! HAGITH!
Wir rufen Dich mit der Kraft unserer Magie! HAGITH!
Wir rufen Dich mit der göttlichen Autorität, die uns gegeben ist! HAGITH!
Wir rufen Dich mit Deinem heiligen Namen, wie er überliefert ist im Grimoire Arbatel! HAGITH!
Wir rufen Dich mit Deinem heiligen Sigill, wie es überliefert ist im Grimoire Arbatel! HAGITH! (Hierbei Sigille in die Luft zeichnen.) - wenn keine ausreichende Präsenz vorhanden, alle Schritte wiederholen
- ansonsten den Liebenden Abschluss dieses Schrittes signalisieren
Liebende
Die Liebenden manifestieren währenddessen sechs Formen von Liebe in beliebiger Reihenfolge und auf beliebige Weise. Bei jeder Form der Liebe ist das Ziel, sie im Hier und Jetzt zu erleben/manifestieren. Dazu geht man in die Vergangenheit, findet Momente in denen man diese Formen von Liebe erlebt hat, holt das Gefühl wieder hoch oder spinnt einen roten Faden aus diesen Momenten und findet schließlich das selbe Gefühl in der Gegenwart.
- Ekstatische Liebe: Liebe die alles wert ist, Erleben von Liebe für die sich das ganze Leben gelohnt hat. Ziel ist ein gnostischer Moment, in dem dieses Ritual alle Mühe wert ist und in dem das ganze Leben ein guter Preis für diesen Moment ist.
- Sinnliche Liebe: Liebe zu Gerüchen, Klängen, Geschmack usw. Lieblingsspeisen, Sex, jede Art von Wahrnehmung. Ziel ist ein gnostischer Moment, in dem man alle Wahrnehmungen zutiefst liebt: jedes Geräusch und jeden Geruch, die Härte des Bodens, jegliche Schmerzen usw.
- Geistige Liebe: Liebe zu Ideen, Worten, Liedern, Büchern usw. Liebe die über zeitliche und räumliche Grenzen hinaus geht. Ziel ist ein gnostischer Moment, in dem man alle geistige Liebe empfindet, zu der man fähig ist.
- Unerwiderte Liebe: Liebe die nicht erwidert wird, die unvollständig, schmerzhaft oder tragisch ist – aber trotzdem Liebe ist. Ziel ist ein gnostischer Moment, in dem man sich aller unerwiderter Liebe bewusst ist, die derzeit Teil des eigenen Lebens ist.
- Empfangene Liebe (Geliebtwerden): Liebe die einem selbst entgegen gebracht wird, vielleicht auch ohne dass man sie erwidert. Ziel ist ein gnostischer Moment, in dem man sich aller empfangener Liebe bewusst ist, die derzeit Teil des eigenen Lebens ist.
- Vergebliche Liebe (Liebe die nicht genügt): Liebe die nichts nützt, die nicht helfen kann, die das Problem nicht löst. Die Begrenztheit der Liebe und die Erkenntnis dass Liebe eben doch nicht alles ist. Ziel ist ein gnostischer Moment, in dem man völlige Liebe empfindet aber trotzdem weiß dass das nur ein Teil des Universums ist, nur einer der Strahlen der Chaosphäre.
Auf das Signal der ZeremonialistInnen hin, das die Präsenz von Hagith verkündet, können die Liebenden dazu übergehen, in eine Kommunikation mit Hagith zu treten, die abläuft wie aus schamanischen und ähnlichen Arbeiten gewohnt. Hierbei läuft alles intuitiv, jeder im eigenen Tempo und auf eigene Weise. Die ZeremonialistInnen können sich den Liebenden anschließen. Wer zu einer wesentlichen Übereinkunft mit Hagith kommt, kann das durch ein Signal (z.B. Gongschlag) verkünden und besiegeln. Wenn alle Liebenden das Signal gegeben haben oder sich ergebnislos zurückgezogen haben, verabschieden die ZeremonialistInnen Hagith (z.B. Anrufung in umgekehrter Reihenfolge mit „verabschieden“ statt „rufen“). Bannendes Lachen.